Einen Blick in die Zukunft werfen

In früheren Zeiten galten besonders Zigeuner (heute Sinti und Roma) als wahre Künstler, wenn es um das Hellsehen oder Wahrsagen ging. Erst später wurde belegt, dass es sich dabei um zwei ganz unterschiedliche Dinge handelt.

Beim Hellsehen drehen sich die Aussagen eines Hellsehers nur um die Zukunft.

Sie sehen zwar teilweise auch die Vergangenheit, das ist jedoch nicht das Wesentliche. Hellsehen können Hellsehende in der Regel von Geburt an. Doch gibt es auch Menschen, die es ernsthaft erlernt haben. Eine ausgebildete Person redet nie einfach so daher, sondern passt ihre Fähigkeiten dem Klienten an. Sie werden nie eine spontane oder unkontrollierte Aussage machen, ohne dabei auf ihr Gefühl zu hören. Hellseher benutzen normalerweise keine Hilfsmittel wie beispielsweise Tarotkarten. Wohl aber setzt ein Medium bei seiner "Arbeit" auch manchmal eine Kristallkugel ein.

Ein Wahrsager hingegen berät eine fragende Person, über ihr Leben und gibt eventuell Hinweise, wie es weiter verlaufen wird. Diese Personen fangen nach einer Sitzung bei einem Wahrsager an, sich über ihr Leben Gedanken zu machen und richten es vielleicht anders aus. Menschen sehen Dinge aus einem anderen Blickwinkel als vor einer Sitzung. Der Wahrsager ist mit groben Worten gesagt, ein Lebensberater. Er spricht über Lösungen von Problemen und gibt Denkanstöße etwas zu verändern.

Leider gibt es in dieser Branche, wie auch in anderen, schwarze Schafe. Diese Menschen behaupten zwar, dass sie das Hellsehen beherrschen, aber eigentlich wollen sie nur an das Geld anderer Leute. Sie haben keine wirklichen Fähigkeiten vorzuweisen und richten manchmal mit ihren "Voraussagen" auch Schaden an. Möchte man sich an einen Hellseher wenden, ist es wichtig, Angebote genau zu prüfen.

Das Hellsehen ist eine uralte Kunst, die Menschen hilft, in die eigene Zukunft zu sehen.

Entweder ein Mensch bekam diese Gabe schon in die Wiege gelegt oder er bemerkte es erst später, dass er die Fähigkeit des Hellsehens hat. Manchmal passiert so etwas, wenn eine schwere Krankheit überstanden ist oder nach einem schweren Unfall. Damit eine Hellsicht sich einstellen kann, braucht eine Person einen Impuls. Hat die Hellsicht sich eingestellt, kann sie immer weiter trainiert werden.