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Sexsucht macht die schönste Nebensache der Welt zur Qual

Liebe und Beziehung

Artikel vom 30.03.2016

Liebe und Beziehung
© Phase4Studios/ shutterstock.com

Sexsucht macht die schönste Nebensache der Welt zur Qual

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Sex als die schönste Nebensache der Welt bezeichnet. Doch tatsächlich gibt es auch einen gewissen Anteil von Menschen, für die Sex die höchste Priorität im Leben hat. Kann man Ihnen deshalb Sexsucht zuschreiben oder beginnt diese erst, wenn die Gedanken einzig und allein um dieses Thema kreisen, weil wir ohne Sex nicht können?

Und was ist mit den vermehrten sexuellen Aktivitäten, wenn wir verliebt sind? Sind wir in diesem Moment auch sexsüchtig? Definieren wir die Häufigkeit hier anders als unter normalen Umständen? Grundsätzlich ist dies wohl mit Ja zu beantworten, da in der ersten Zeit eine unstillbare Lust herrscht, der natürlich mit Vergnügen nachgegangen wird. Doch wie wäre dann die Definition für den ganz normalen Alltag - einmal in der Woche, einmal am Tag oder sogar mehrmals?

Lust oder Sucht?

Doch kann man wirklich definieren, wo die gesunde Lust aufhört und die Sucht beginnt? Grundsätzlich liegt Normalität immer im Auge des Betrachters. Eine pauschale Antwort gibt es wohl so einfach nicht, um Sexsucht zu bestimmen. Der Begriff selbst bezeichnet ein Verlangen nach Sexualität oder sexuell motivierten Handlungen, welche(s) weit über der Normalität liegt. Ein Teil unseres Lebens, dass augenscheinlich außer Kontrolle geraten ist. Hypersexualität, wie Sexsucht auch bezeichnet wird, gilt als nicht stoffliche Sucht, die allerdings auch mit den klassischen Suchtanzeichen einhergehen wie beispielsweise Entzugserscheinungen, innerer Drang mit verbundener Machtlosigkeit oder einfach nur als eine Art Schmerzstiller.

Psychiater Martin Kafka von der Harvard Medical School aus Boston ist der Meinung, dass der Begriff Abhängigkeit in Verbindung mit Sex zutrifft, wenn man von 7 Orgasmen (Minimum) wöchentlich und sexuellen Aktivitäten etwa 1 bis 2 Stunden täglich verteilt auf 6 Monate spricht. Hingegen bestünde ein anomaler Ansatz, wenn tagtägliche Dinge, die nicht mit Sex in direkter Verbindung stehen, durch Handlungen, Fantasie und Verhalten von der jeweiligen Person vernachlässigt werden.

Wenn sexuelles Verlangen das Leben bestimmt

Tatsächlich entscheidet jeder für sich selbst mit wie viel Sex er zufrieden ist. Wenn allerdings das Verlangen nach Sex über alles gestellt wird und auf Dauer sogar das Leben bestimmt, sollte man aktiv werden und etwas dagegen unternehmen. Wird das Leben nur auf dieses unbändige Verlangen abgestellt, kann es zu negativen Auswirkungen in verschiedenen Bereichen des Lebens kommen.

Vor allem in einer bestehenden Partnerschaft kann die übermäßige Sucht nach Sex zu einem nicht zu unterschätzenden Problem werden. Das Bedürfnis beziehungsweise die Lust auf Sex sind ein Part, wenn es um Liebe und Partnerschaft geht. Doch was, wenn die Partner dies unterschiedlich ausleben wollen? Oftmals offenbaren sich hier erst die Unterschiede, wenn die Phase des verliebt seins vorbei ist, denn dann nimmt man den Partner / die Partnerin wahr, wie er / sie wirklich ist. Außerdem hat sich die vorherrschende Lust wieder normalisiert. Zeigt sich nun ein Ungleichgewicht in Bezug auf sexuelle Aktivitäten, kann dieser Zustand im Laufe der Zeit zur Belastung werden, sowohl für den weniger aktiven Partner wie auch für die Partnerschaft selbst. Fühlt er / sie sich unter Druck gesetzt oder gar überfordert mit diesen wiederkehrenden Situationen kann sich Lust ganz schnell in Frust verwandeln. Der Spaß am Sex ist augenscheinlich nicht mehr vorhanden. Dauerhaft leidet natürlich auch der mehr aktive Partner unter dem vorhandenen Verlangen. Hier entsteht oftmals die Ausgangsbasis für einen Seitensprung oder eine Affäre.

Was kann man dagegen tun?

Ganz gleich, ob nun sexsüchtig als Single oder in einer Partnerschaft, sofern diese Verlangen das eigene Leben fast ausschließlich beeinflusst, ist dringend eine Veränderung notwendig. Auch wenn der Gedanke an einen Berater für Unbehagen sorgt, da das Schamgefühl immens hoch ist, so ist er doch der geeignete Ansprechpartner, um dieses Problem anzugehen und auch dauerhaft zu überwinden.

Mit dieser außenstehenden Hilfe können Ursachen erforscht und alternative Möglichkeiten offenbart werden. Tatsächlich ist das Thema Sexsucht für viele noch ein Tabuthema, welches gerne hinter verschlossenen Türen gehalten wird. Dabei ist es durchaus weiter verbreitet als gedacht. Betroffene sind also nicht zwangsläufig Außenseiter. Versuchen sie allerdings keine Änderung herbei zu führen, kann es passieren, dass sie auf Dauer zum Außenseiter werden und alleine bleiben. Sie haben es in der Hand! Stellen Sie sich dieser Sucht und fangen Sie wieder an zu leben.



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